Lucia Rieser
Remo Höppli
Das 1874 erbaute Haupthaus erhält einen kubischen Anbau und wird durch einen eigenständigen, freistehenden Neubau zu einem Ensemble ergänzt. Durch die tiefere Lage des Neubaus im Hang behält der Altbau seine Dominanz. Die abgewinkelte Talfassade lässt das neue Volumen kleiner erscheinen. Eine grosszügige Terrasse verbindet die beiden Gebäude. Der Neubau bein-haltet drei Wohngeschosse. Die Haupträume sind nach Süden ausgerichtet. Hangseitig bringt das Treppenhaus über einen Luftraum Tageslicht bis ins unterste Wohngeschoss. Im Inneren des Altbaus sind nur wenige historische Reste vorhanden. Das denkmalpflegerische Konzept konzentriert sich deshalb auf die Fassade, die sanft saniert wird. Innen werden die Schulzimmer durch einen dunklen Gussbelag zusammengefasst. Holzverkleidungen erinnern an traditionelles Appenzeller Täfer. Im Neubau prägen robuste natürliche Materialien und Betonlasuren in lichten Blütenfarben die Wohngruppen.