2011 – 2014
Bauherr
Die Schwei­ze­ri­sche Post
Auftragsart
Wett­be­werb, 1. Preis 2009
Bausumme
40 Mio.
Bearbeitung
Thomas Hauck
Alba Villa­nueva
Anna Cito
Silvio Rutis­hauser
Linus Stampfli
Claudia Meier

Die 1896-99 erbaute Haupt­post Winter­thur ist ein bedeu­tendes Baudenkmal des Histo­rismus. Trotz zahl­loser Um- und Anbauten sind die äusseren Verän­de­rungen begrenzt, innen hingegen ist nur noch sehr wenig Origi­nal­sub­stanz erhalten. Nach der Ausla­ge­rung des Paket- und Brief­zen­trums stehen seit 2003 bedeu­tende Flächen leer, andere sind durch grosse Tele­fon­zen­tralen belegt. Dies ist Anlass für ein Wett­be­werbs­ver­fahren, aus dem das vorlie­gende Projekt hervor­geht. Der 1995 erstellte Hofanbau, der den gesamten früheren Posthof belegt, wird abge­bro­chen. Das Innere des Baublocks ist jetzt durch­ge­hend erlebbar und profi­tiert vom schönen Garten des benach­barten Volkart­hauses. Eine neue radiale Raum­schicht umschliesst direkt unter der Trauf­kante einen mehr­ge­schos­sigen Lichthof – die Schal­ter­halle der in den Anbau verlegten Post­stelle. Der Rhythmus der Loch­fenster des Anbaus und die in den unteren Geschossen durch neue Beton­pfeiler ergänzte Tuff­stein­fas­sade des Altbaus werden zum Kenn­zei­chen der neuen Haupt­post. Die vertikal struk­tu­rierte bron­ze­fa­r­bene Metall­fas­sade des Anbaus schafft in Farbe und Tektonik den Bezug zur mäch­tigen Sand­stein­fas­sade des Altbaus.