2010 – 2013
Bauherr
Stadt Winter­thur
Auftragsart
Wett­be­werb, 1. Preis 2008
Bausumme
13 Mio.
Bearbeitung
Dario Oechsli
Saskia Frater
Anna Cito

Der Bahn­hof­platz Winter­thur liegt an der stra­te­gisch bedeu­tenden Lage zwischen Altstadt, Bahnhof, Arch­höfe und Zugang zum Sulzer-Areal. Auf engem Raum ist der Platz gleich­zeitig Bushof und Dreh­scheibe für täglich 90‘000 Fuss­gänger. Das Projekt reagiert auf die komplexen betrieb­li­chen, aber auch städ­te­bau­li­chen Anfor­de­rungen mit einer präzisen Gross­form eines Daches. Der Platz wird dadurch räum­lich struk­tu­riert und bleibt auf Plat­ze­bene möglichst aufge­räumt. Zur Altstadt hin wird ein breiter Abstand einge­halten. Somit werden die vormals verstellten, histo­ri­schen Gebäude wieder Teil der Platz­ge­stal­tung. Der Frei­raum zur Altstadt ermög­licht einen wich­tigen Sicht­bezug zwischen Bahnhof zu Arch­höfen. Die Markt­gasse wächst stärker mit dem Platz zusammen und wird durch den neuen Knoten­punkt vom Bahnhof aus besser auffindbar. Die Stahl­kon­struk­tion des Daches weist eine maxi­male Auskra­gung von 34 Metern auf und ist auf ihrer Ober­seite mit Glas einge­deckt, während die Unter­sicht mit gela­serten Loch­ble­chen einge­kleidet wird. Im asym­me­trisch ange­ord­neten Stüt­zen­fuss befindet sich eine Verkaufs­stelle der Busbe­triebe. Die beste­hende Unter­füh­rungs­an­lage wird in einem Teil­be­reich zu Aufent­halts- und Ruhe­räumen für die Busfahrer umge­baut.